Kunststoffverarbeitung

In der Kunststoffverarbeitung – in Deutschland gilt die Norm DIN 8580 – kommen verschiedene Fertigungsverfahren in Anwendung. Das Material wird von der chemischen Industrie geliefert und besteht aus Granulat, aus Pulver, Folien oder Platten. Es sind Kunstharze verschiedener Typen, die mit Reaktionsmitteln, wie beispielsweise Härter, entsprechend ihrer Verwendung modifiziert werden. So wird Phenoplast (Phenol-Formaldehydplast) in der Elektroindustrie bei der Herstellung von Gehäusen elektrischer Geräte verwendet.

Kunstharze – DIN 55958 – sind Reaktionsharze

Sie werden synthetisch durch Polymerisations-, Polyadditions- oder Polykondensationsreaktionen hergestellt. Sie bestehen in der Regel aus zwei Hauptkomponenten: Harz und Härter ergeben die reaktionsfähige Harzmasse, die nach abgeschlossener Härtung bei Ansteigen der Viskosität, sich zum duroplastischen Kunststoff entwickelt.

Einsatzgebiete in vielen Wirtschaftszweigen

Den größten Anteil hat dabei die Verpackungsindustrie, Bauwesen, aber auch die Sport- und Spielwarenbranche. Im Fahrzeugbau, in der Elektroindustrie, der Möbelindustrie, der Medizin, in der Möbelindustrie, bei Haushaltswaren und in der Landwirtschaft, sind heute Kunststoffteile nicht hinwegzudenken.

Beim Kalandrieren geschieht die Formgebung des Kunststoffs mittels Walzen . . .   So werden Folien, Bodenbeläge und Platten hergestellt.

Im Umformverfahren werden Thermoplaste bei Erwärmung erweicht und so in eine Form gebracht und dort abgekühlt. Man nennt diesen Effekt Thermoformen.

Bei Rotationsformen (Rotationsguss), werden Transportbehälter, große Gehäuse, Möbelteile und Spielzeuge in Rotationswerkzeugen hergestellt. Ein spezielles Verfahren um große, hohle Kunststoffteile aus geschmolzenem Granulat zu produzieren.

Im Fügeverfahren kommen Schweißen und Kleben zum Einsatz. Diese Technik dient der Verfeinerung von Kunststoffendprodukten.